Vergangene Veranstaltungen

sonntag, 23. oktober, 16:00 Uhr

Eine Veranstaltung des Görlitzer Theater- und Musikverein e.V. mit Unterstützung des GHT und der Stadt Görlitz. Das Konzert wird vom Fernsehsender ARTE aufgezeichnet.

Auf Initiative des TMV findet ein Konzert mit dem Ensemble BASSIONA AMOROSA im Kulturforum Görlitzer Synagoge statt. Einer der Meisterschüler von Prof. Trumpf, Prof. Roman Patkoló ist auch Mitglied des Ensembles. Er gastiert im 2. Sinfoniekonzert-Zyklus der Lausitzer Philharmonie. Aus diesem Anlass treffen sich die Ensemble Mitglieder, ihr 25 jähriges Jubiläum hier in Görlitz zu feiern und ihrem Lehrer Prof. Klaus Trumpf zu danken, der hier in Görlitz geboren und aufgewachsen ist. Das Programm-Konzept von BASSIONA AMOROSA heißt "Populär-klassisch bis Klassisch-populär". Er beschreitet bewusst diesen Weg, mit Können und Vielfalt die Möglichkeiten des Kontrabasses aufzuzeigen. In Görlitz gibt es ein vielschichtiges Programm aus Höhepunkten der vergangenen Jahre.

 

Displaced Persons – entwurzelt vertrieben vergessen

FREITAG, 23. September 2022, 19:00

Sinfonietta Dresden startet die neue Konzertreihe Displaced Persons in Görlitz, Chemnitz und Dresden. In einer Folge von mehreren Konzerten möchte der Klangkörper unter der Leitung von Milko Kersten unter anderem Kompositionen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts des mittel- deutschen und schlesischen Kulturraums aufführen, die Gefahr laufen, dem kollektiven Gedächtnis zu entschwinden.

Stefan Frenkel und Karol Rathaus waren hoch geachtete Komponisten, die aufgrund ihrer jüdischen Herkunft Deutschland in den Dreizigerjahren verlassen mussten. Edmund von Borck stammte aus Breslau, komponierte u.a. für Stefan Frenkel und starb als Wehrmachtsoffizier bei der "Verteidigung" Italiens. Bei ihm stellen sich Fragen der Verantwortung von Kunst und Künstler:innen in der Gesellschaft auf besondere Weise. Iris ter Schiphorst, eine der renommierten zeitgenössischen Komponistinnen, konfrontiert mit unserer Wirklichkeit und Haltung in Bezug auf die Problematik. Ihr Stück mit Texten von Nora Gomringer und Helga Utz stellt die schmerzliche Frage: Warum lassen wir Europäer zu, dass Menschen, Geflüchtete, Vertriebene noch immer an unseren Grenzen zurückgewiesen werden und sterben?

 

 

Werke von:

 Edmund von Borck (1906-1944) – Konzert für Orchester  Stefan Frenkel (1902-1979) – Konzert für Violine und Streichorchester

 Karol Rathaus (1895-1954) – Suite für Violine und Kammerorchester

 Iris ter Schiphorst (geb. 1956) – An den Stränden der Ruhe (2016)

Silke Richter, Alt Agnieszka Guzek-Szymańska, Violine

Johannes Kürschner, Violine Milko Kersten, Leitung

 

Eintritt:

15/10 Euro

www.eventim.de

und an den  Abendkassen

 

 

Informationen und Karten: www.sinfonietta-dresden.de und www.displaced-persons.com

Das Projekt ist gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Sonderprogramms NEUSTART KULTUR.


Meet and Greet: Bauforschungszentrum LAB stellt sich vor

Vortrag i Lausitz art of building

Am 8. September 2022 um 18:30 Uhr stellen Vertreter:innen des LAB die Idee eines Bauforschungszentrums für die Lausitz vor und laden Interessierte herzlich ein.

 

Jan Wörner, Birgit Beckmann, Klaus Raps, Franziska Stölzel und Manfred Curbach gehen genauer auf das Thema ein. Was verbirgt sich hinter einem Bauforschungszentrum, welche Maßnahmen sind geplant, wer kann wie davon profitieren, welche Vorteile und welche neuen Arbeits- und Ausbildungsplätze werden entstehen?

 

"Wir müssen mehr bauen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Dieses Paradox gehört zu den größten Herausforderungen für das Bauen der Zukunft, das sich stark verändern muss, um klimaneutral und ressourceneffizient zu agieren und die Klimaziele zu erreichen. Gleichzeitig sollen mit einem Großforschungszentrum der Strukturwandel in den traditionellen Braunkohlerevieren positiv gestaltet werden und berufliche Perspektiven für die lokale Bevölkerung entstehen.  Eine optimale Lösung bietet das LAB – Lausitz Art of Building."

 

Es ist eine von sechs Projektideen, die sich in Wettbewerb um zwei geplante Großforschungszentren in der sächsischen Lausitz und im mitteldeutschen Revier befinden. Am geplanten Hauptstandort des LAB in Görlitz laden die Initiator:innen des Bauforschungszentrums zu einem meet and greet – einer Diskussionsrunde für alle interessierten Lausitzerinnen und Lausitzer, die mehr über diese Idee erfahren möchten.

 

Die Teilnahme ist kostenfrei und offen für alle.

 


Donnerstag, 8. September 2022, 18:30

Traditionelle Klezmer-Musik in orchestraler Fassung

sonntag, 12. JUNI 2022, 17.30 UHR

 

 

Die Musikschulen der Landkreise Görlitz und Bautzen – Kreismusikschule Dreiländereck, Musikschule Görlitz, Kreismusikschule Bautzen und Musikschule Hoyerswerda – haben sich zu dem Gemeinschaftsprojekt Dreiklang zusammen geschlossen.

 

Im Rahmen dieses Projekts haben Musikschüler in den Osterferien zusammen mit international renommierten Künstlern ein Repertoire traditioneller Klezmer-Melodien erarbeitet. Unter der Leitung von Johannes Paul Gräßer & Szilvia Csaranko spielt das Musikschulorchester ein lebendiges und frohes Konzert.

 

Erleben Sie die Spielweisen alter osteuropäischer Kapellen und die Freude gemeinsamen Musizierens.

 

 Eintritt frei. Spenden werden nach dem Konzert gesammelt. 


„ABSOLUTE KUNST IST REVOLUTION“

Alexander Zemlinsky und Erwin Schulhof als Wegbereiter der Moderne im Rahmen der „Oberlausitzer Perspektiven auf 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

di. 7. juni 2022, 19:30 UHR

Diplomatisches Quartett Berlin mit biografische Zwischenbemerkungen von Dr. Markus Bauer in Kooperation mit dem Förderkreis Görlitzer Synagoge e.V.

 

Konzert im Rahmen der „Oberlausitzer Perspektiven auf 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

Die Biografien und Werke Alexander Zemlinskys und Erwin Schulhoffs sind Knoten- und Kreuzungspunkte der europäischen Geschichte. Beiden waren als Komponisten für ihre Zeit wegweisen, entfernten sich von ihrer jüdischen Herkunft, beide wurden Opfer des Nationalsozialismus und gerieten in Vergessenheit. Heute werden ihre Werke mit Recht wiederentdeckt.

  

Eintritt 15 €, Berechtigte frei

 

Weitere Informationen: oberlausitzerperspektiven.org



„VON DER KOHLE ZU DEN STERNEN  – Das Deutsche Zentrum für Astrophysik als faszinierende Chance für unsere Region“

di, 24. Mai 2022, 19:00 UHR

Wozu braucht es ein Deutsches Zentrum für Astrophysik (DZA), und was macht es? Warum in der Lausitz? Und was bringt das – den Menschen in Sachsen und der Gesellschaft insgesamt? Was sind die astrophysikalischen Fragestellungen hinter dem DZA?

Diese und weitere Fragen sind uns in den vergangenen Monaten oft begegnet – Günther Hasinger wird an diesem Abend einen Einblick in die Ideen des Zentrums geben und mit Ihnen zu der Idee ins Gespräch kommen.

 

Das Deutsche Zentrum für Astrophysik DZA ist unser Vorschlag zum Aufbau eines Großforschungszentrums in der Region. Es ist eine gemeinsame Initiative der deutschen Astronomie und Astroteilchenphysik für ein nationales Zentrum mit internationaler Sichtbarkeit, das ressourcensparende Digitalisierung vorantreibt, neue Technologien entwickelt, Transfer in die Industrie und neue Perspektiven schafft - fest verwurzelt in der Lausitz.

 

Görlitz kann im Rahmen des derzeit vom Bundesministerium für Bildung und Forschung durchgeführten Ideenwettbewerbs „Wissen schafft Perspektiven für die Region!“ nur gewinnen.

 

Die Stadt Görlitz ist aufgrund ihrer Lage zum Granitmassiv, ihrer Nähe zu den Universitätsstädten Dresden, Wrocław und Prag und durch die vielversprechenden Neuansiedlungen im Innovations- und Hochtechnologiesektor ein hervorragender Standort für das DZA. Es wird geplant, einen offenen Campus für Spitzenforschung auf dem Kahlbaum-Areal zu errichten.

 

Über den Vortragenden:

Günther Hasinger, Prof. Dr., geboren 1954 in Oberammergau, ist der derzeit Wissenschaftsdirektor der Europäischen Raumfahrtagentur ESA. Zuvor war er Direktor des Astronomischen Instituts der Universität Hawaii, Wissenschaftlicher Direktor des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik in Garching und Greifswald, Direktor am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik Garching, und Direktor des Leibniz-Instituts für Astrophysik in Potsdam. Er hat annähernd 400 Publikationen in referierten Journalen veröffentlicht und eine Reihe hochrangiger Preise verliehen bekommen, unter anderem den Leibniz-Preise der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Günther Hasinger steht als Gründungsdirektor für das DZA zur Verfügung.

 

Eintritt frei!


JÜDISCHE LEBEN: BERICHTE AUS 4000 JAHREN

Lesung |  Lutz van Dijk

SO, 15. Mai 2022, 19.30 Uhr

Lesung 

 

Jüdisches Leben gibt es seit viertausend Jahren. Aber was wissen wir wirklich über das Judentum? Wie lebten Jüdinnen und Juden vor Tausenden von Jahren und was beschäftigt sie heute? Wie kam es, dass David Jerusalem zur Hauptstadt seines Reiches machte, und wie gelang es Esther, der Königin von Persien, das jüdische Volk im Land zu schützen? Wie wurde Moses Mendelssohn zum Aufklärer? Und was bedeutet es, im heutigen Deutschland als Mensch jüdischen Glaubens zu leben? Von Abrahams Zeiten bis zum aktuellen Nahost-Konflikt: Hier stehen die Geschichten von Menschen im Mittelpunkt, die heute wie damals Wege suchten, ein glückliches, sinnvolles Leben zu führen.

 

Über den Autor:

Lutz van Dijk, Dr. phil., geboren 1955 in Berlin, war Lehrer in Hamburg und später Mitarbeiter des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam. Seit 2001 lebt er überwiegend in Kapstadt als Schriftsteller und Mitbegründer der Stiftung HOKISA, die gefährdeten Kindern und Jugendlichen in einem Township ein Zuhause gibt. Für seine Jugendbücher erhielt er mehrere internationale Preise, sie wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Als Historiker veröffentlichte er zuletzt das polnisch[1]deutsche Geschichtsbuch Erinnern in Auschwitz – auch an sexuelle Minderheiten (gemeinsam mit Joanna Ostrowska u.a.). Lutz van Dijk lebt in Amsterdam und Kapstadt. Für Lesungen, auch in Schulen und anderen Institutionen, steht er gern zur Verfügung.

Einlass 19:00

Beginn 19:30

Hygienekonzept: Wir empfehlen das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes.

 

Foto:  Copyright Büchergilde Gutenberg

 

 

  


WO DER SPAß AUFHÖRT, FÄNGT DER WITZ AN

Dr. Peter Ufer und Bernd-Lutz Lange

SO, 08. Mai 2022, 18.00 Uhr

Lesung und Kabarett

 

Bei der Satire gilt das Prinzip: Wer sich getroffen fühlt, ist gemeint.

 

Das sagte Werner Finck, der sich selbst als schrägen Vogel bezeichnete. Am 2. Mai 1902 erblickte er das Licht von Görlitz und fand das schon immer komisch. Der Sohn des Apothekers Botho Finck erfand sein kabarettistisches Leben lang doppelbödige Merksätze, die er auf Bühnen in ganz Deutschland vortrug. „Auch die Bretter, die man vor dem Kopf hat, können die Welt bedeuten“, meinte er. Der Görlitzer verließ die Stadt, ging in Dresden zur Schule, machte erste Theatererfahrungen in Bunzlau und ging 1929 nach Berlin, um dort das Kabarett „Die Katakombe“ zu gründen.

Nach Hitlers Machtübernahme Anfang 1933 geriet der liebenswürdig-tollpatschig wirkende Meister des Wortspiels ins Visier der Gestapo. Denn bald empfahl er dem Publikum, einen „Kampfbund für harmlosen Humor“ ins Leben zu rufen und die „geliebte Heiterkeit“ zu bewahren. 1935 ließ Reichspropagandaminister Joseph Goebbels das Kabarett schließen, um solcher „Staatssabotage“ entgegenzutreten. Der Görlitzer wurde bei Dreharbeiten zu einem Film verhaftet und in die Prinz-Albrecht-Straße 8 in Berlin gebracht. Am Eingang des „Hausgefängnisses“ fragte ihn ein SS-Mann: „Haben Sie Waffen?“ Darauf soll Finck geantwortet haben: „Wieso? Braucht man hier welche?“ Fest steht, dass der Lacharbeiter sich durch Haftzeiten und Auftrittsverbote nicht einschüchtern ließ. „Spreche ich zu schnell? Kommen Sie mit? - Oder - muss ich mitkommen?“ Dies rief er einem verdeckt mitschreibenden Spitzel zu. Der Görlitzer zeigte auch nach 1945 Courage. Legendär sein Programm „Bewältigte Befangenheit“ in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft in München, wo er 1978 starb.

 

Der Mitbegründer des Leipziger Kabaretts „Academixer“ Bernd-Lutz Lange verehrt Finck seit Jahren, hält ihn für eines der großen Vorbilder mutiger Satire und einen der geschicktesten Kabarettisten. Die besten seiner heiteren Texte wird er am 8. Mai in der Görlitzer Synagoge lesen.

 

Und wer sich dann getroffen fühlt, der ist auch gemeint.

 

Karten sind im DDV Lokal, Obermarkt 29 in Görlitz erhältlich.

Foto: Robert Jentzsch

 

 

  


„… ALLEZEIT MEINES HERZEN TROST“

A-cappella-Chorkonzert mit Werken von Heinrich Schütz, Johann Hermann Schein, Andreas Hammerschmidt, Felix Mendelssohn Bartholdy, Max Reger, Rudolf Mauersberger, Maurice Duruflé u.a.

sA, 07. Mai 2022, 18.30 Uhr

A-cappella-Chorkonzert

 

Momente des Trostes und Innehaltens – wir alle sehnen sie dieser Tage angesichts täglich neuer Meldungen von Krieg, Zerstörung, Tod sowie unvorstellbarem Leid und Verzweiflung umso eindringlicher herbei. Das neue Jahresprogramm des mehrfach preisgekrönten kammerchores cantamus dresden kreist um Gedanken der Vergänglichkeit und Kostbarkeit unseres irdischen Lebens und vermittelt zugleich Hoffnung, Zuversicht und Trost. Musikalisch spannt sich der Bogen vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart und umfasst bekannte wie auch selten zu hörende Chorwerke. Ermöglicht wird das Konzert dank einer Förderung durch das bundesweite Programm NEUSTART AMATEURMUSIK. Im Rahmen von NEUSTART KULTUR und dem Förderprogramm NEUSTART AMATEURMUSIK werden Projekte gefördert, mit denen Ensembles der Amateurmusik ihre musikalische Arbeit und ihren Probenbetrieb wiederbeleben sowie Corona-konforme Konzert- und Veranstaltungsformate erproben können – mit dem Ziel, ermutigend und beispielgebend für andere Ensembles zu wirken und neue Perspektiven zu entwickeln. 

Ausführende:

kammerchor cantamus dresden

Leitung:

Robert Schad

 

Eintritt:

frei / Spende erbeten 


Eine Veranstaltung der Stadt Görlitz in Kooperation mit dem Förderkreis Görlitzer Synagoge

MI, 04. Mai 2022, 19.00 Uhr

„Tacheles. Die Görlitzer Rede“

 Erstmals am 4. Mai 2022 findet im Kulturforum Görlitzer Synagoge „Tacheles. Die Görlitzer Rede“ statt. Unter diesem Titel soll künftig in jährlichem Abstand eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens eine Rede halten. Thema ist ein Gegenstand von Aktualität und zeitgeschichtlicher Relevanz – zugleich mit Bezug zur ursprünglichen Bestimmung und Geschichte der Synagoge.

Die erste „Görlitzer Rede“ wird Patricia Schlesinger halten, die Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) und derzeit Vorsitzende der ARD. Frau Schlesinger gehört dem Vorstand der Akademie für Publizistik, Hamburg, an und engagiert sich im Deutschen Komitee für UNICEF. Ihr Großvater Artur Schlesinger war Görlitzer und wurde in der NS-Zeit als Jude verfolgt.

 

Hintergrund:

Im Juli 2021 wurde nach langjähriger Sanierung die Görlitzer Synagoge als Kulturforum wiedereröffnet. Die Synagoge hat sowohl die Reichspogromnacht als auch die folgenden Jahre des Nationalsozialismus nahezu unzerstört überstanden und ist nicht nur von großer historischer und architektonischer Bedeutung, sondern auch ein besonderer Ort in unserer Stadt, dem durch die Nutzung und Programmgestaltung Rechnung getragen werden soll.

 

 

Einlass: ab 18:30 Uhr in das Kulturforum Görlitzer Synagoge, Otto-Müller-Straße 3.

 

Der Eintritt ist kostenfrei. Karten erhalten Sie im DDV Lokal der Sächsischen Zeitung, Obermarkt 29.

 

 

 

 

  


"The Song Went Round The World" - Aviv Weinberg, Hemi Levison und The Sound of Bet Haskala

DAS LIED GING UM DIE WELT

SA, 30. April 2022, 17.00 Uhr

The Sound of Bet Haskala

 

Das Konzert "The Song Went Round The World" mit der Kantorin Aviv Weinberg und dem Sänger Hemi Levison und dem Jazz Ensemble "The Sound of Bet Haskala" bringt auf seine Weise eine Auswahl der in der gleichnamigen Austellung vorgestellten 18 Welthits mit deutsch-jüdischem Pass zum Klingen. Weltbekannte Songs wie "Mackie Messer", "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt" oder auch "O mein Papa" erhalten in den Arrangements des international besetzten Jazz Ensembles und durch die beiden aus Israel stammenden Vokalisten ein ganz eigenes Profil. Lassen Sie sich daher in diesem Konzert von den allbekannten Evergreens begeistern und - vielleicht? - zum Mitsummen animieren.

 

 

 

 

  

 

(reservix)

 

Tickets ab  6,50,- € erhältlich


FESTKONZERT "DIE MUSIK NACH HAUSE BRINGEN"

Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden

23. April 2022, 19.30 Uhr

Festkonzert im Kulturforum Görlitzer Synagoge 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland.

 

Die Orchesterwerke von jüdischen Komponisten, die wegen ihrer Abstammung verfolgt und verfemt wurden, sind bis heute größtenteils vergessen. Die Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden wurde 2007 gegründet, um dieses wunderbare Repertoire nach vielen Jahrzehnten erstmals wieder dem Publikum zu präsentieren. Dabei handelt es sich überwiegend um „postromantische“ Tonsetzer, also Musiker, die sich stilistisch der deutschen Spätromantik verpflichtet fühlten; Ausdrucksintensität, das unmittelbare Kommunizieren mit dem Zuhörer, steht dabei immer im Mittelpunkt. Der berühmteste darunter ist sicher Erich W. Korngold, dessen Opus 10, das Sextett, 1916 vollendet wurde. Auf dem Programm stehen heute auch Werke von zwei „sächsischen“ Komponisten: zu Beginn erklingt Marc Lavrys „An den Ufern Babylons“ (eine Tondichtung nach dem Psalmtext). Er studierte und wirkte in den frühen 20er Jahren in Leipzig, bevor er als Dirigent in Saarbrücken und Berlin reüssierte. Das letzte Werk

Foto: Daniel Koch

 

auf dem Programm ist die Sinfonietta für Streichorchester und Pauken des Dresdners Franz Waxman (einer der weltweit renommiertesten Komponisten Hollywoods), ein schwungvolles Werk, welches 1955 in der Emigration in Los Angeles verfasst wurde. Dazu noch ein Satz von Mieczysław Weinberg, der 1996 verstarb und erst posthum durch die Aufführung seiner Oper Die Passagierin (2010 in Bregenz) Weltruhm erlangte. Bernard Herrmann, Sohn russisch-jüdischer Einwanderer, wurde in Brooklyn geboren. Er stand schon in den 30er Jahren auf dem Index der Nazis. Die Konzertsuite seiner epochalen Filmmusik zu Hitchcocks Psycho rundet das Programm dramatisch ab.

 

Musikalische Leitung: Michael Hurshell

 

Programm:
MARC LAVRY (1903-1967)

Al Naharot Bavel (An den Flüssen Babylons), Tondichtung op. 33 (1935)

ERICH WOLFGANG KORNGOLD (1897-1957)

Aus dem Sextett op. 10 (1914-16)

I. Moderato

IV. Finale, Presto »mit Feuer und Humor«

(für Streichorchester bearbeitet von Michael Hurshell)

MIECZYSŁAW WEINBERG

(1919-1996) Aus dem Trio op. 48 (1950)

III. Moderato assai

(für Streichorchester bearbeitet von Michael Hurshell)

BERNARD HERRMANN (1911-1975)

Psycho: A Narrative for Orchestra (Eine Erzählung für Orchester) (1960 / 1968)

FRANZ WAXMAN (1906-1967)

Sinfonietta für Streichorchester und Pauken (1955)

I. Lento – Allegro

II. »Dirge« (Klage)

III. Finale – Scherzo

 

 

 

 

 

 

 

 


DAS UNERHÖRTE

Podiumsdiskussion | Konrad Adenauer Stiftung

07. April 2022, 18.30 Uhr

Wie tolerant sind wir in unseren Debatten? 

 

Für eine funktionierende Demokratie mit einer aufgeklärten Öffentlichkeit ist der freie Meinungsaustausch im gesellschaftlichen Diskurs unerlässlich. Doch verschiedene Gruppen sehen diese Möglichkeit zur freien Rede in Gefahr. Einerseits fürchten einige Stimmen, aufgrund einer zunehmenden Political Correctness kein öffentliches Gehör mehr zu finden und von gesellschaftlichen Debatten ausgeschlossen zu werden. Andererseits steht dieser Wahrnehmung die Position gegenüber, dass gewisse Sprachfiguren und Begriffe soziale Ungerechtigkeiten replizieren und somit zurecht „ungehört“ bleiben sollten. Welche Rolle spielen Moral und Toleranz in unseren heutigen Debatten? Welches Toleranzverständnis ist für eine aufgeklärte und inklusive Debattenkultur notwendig? Und wo verlaufen die Grenzen dieser diskursiven Toleranz?

 

 

 

Mitwirkende und ihre Rollen

 

Referentinnen: Dr. Sandra Kostner (Historikerin und Vorstandsvorsitzende des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit e.V.) und Katalin Valeš (Journalistin und Mitglied der bundesweiten Kommission Chancengleichheit & Diversity des Deutschen Journalisten-Verbands)

Moderation: Dr. Joachim Klose (Leiter des Politischen Bildungsforums Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.)

Grußwort: Octavian Ursu (Oberbürgermeister der Stadt Görlitz)

 

Eintritt frei, Anmeldung unter dem folgenden Link: Link zur Homepage , es gilt die 2G+ Regel

 


ZWISCHEN EMANZIPATION UND VERFOLGUNG

Podiumsgespräch mit Hagen Schulz (Bautzen), Armin Pietsch (Zittau) und Markus Bauer (Görlitz)

6. April 2022, 19.00 Uhr

Podiumsgespräch zur Ausstellung „Spurensuche. Jüdische Geschichte in der Oberlausitz". - Die Entwicklung jüdischer Gemeinden in der Oberlausitz ab Mitte des 19. Jahrhunderts.

 

 

Sie beleuchtet die Entstehung neuer jüdischer Gemeinden in Görlitz, Bautzen und Zittau ab 1850 sowie den Einfluss ihrer Mitglieder in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Dargestellt werden außerdem Auswirkungen von Antisemitismus und Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus, Einzel- und Familienschicksale sowie die Erinnerungskultur nach 1990. Die Teilnehmer an der Gesprächsrunde, die einige dieser Aspekte vertiefen soll, haben sich intensiv mit jüdischer Geschichte in ihren Städten beschäftigt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eintritt frei!

 


KONZERT BEETHOVEN I SCHNITTPUNKTE 5

Sinfonietta Dresden

26. März 2022, 19.00 Uhr

Sinfonietta Dresden setzt musikalisches Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine.

 

Freiheit und Frieden - es sind Begriffe, die oft in den Mund genommen werden, die wir manchmal gedankenlos nutzen. Jetzt aber, im Angesichts des furchtbaren Krieges in der Ukraine, bekommen sie wieder eine existenzielle Bedeutung. Was vermag Musik in dieser Zeit? Vielleicht, gemeinsame Positionen zu beziehen, Haltungen zu erleben, Kraft zu schenken, auf Frieden zu hoffen.
Das fünfte Konzert der Reihe Beethoven I Schnittpunkte von Sinfonietta Dresden in Kooperation mit der Musikhochschule Carl Maria von Weber Dresden und dem Meetingpoint Memory Messiaen e.V. beginnt mit einem ganz aktuellen Werk.
Der in Dresden studierende ukrainische Komponist Vasily Ratmansky titelt seine Uraufführung the emporer (der Kaiser). Die Komposition beschäftigt sich mit Diktatur, Propaganda und dem unfassbaren Überfall Putins auf sein Heimatland. Sie war schon länger geplant, wurde aber in den letzten Tagen, trotz aller Widrigkeiten, neu geschrieben. Somit setzt das Orchester mit der Uraufführung ein Zeichen gegen den aktuellen Krieg. Am Konzertabend erklingen außerdem, neben Beethovens Klavierkonzert Nr. 5, eine weitere Erstaufführung der tschechischen Komponistin Lucie Vítková und die Oper Leonora des italienischen Komponisten Ferdinando Paër.

Programm:
Sinfionetta Dresden
Prof. Georg Christoph Sandmann
Gesamtleitung
Deawon Kim Klavier, Klasse Prof. Hinrich Alpers
Katharina Dickopf, Alexander Ebert,
 Ovanes Ambartsumian Leitung, Klasse Prof. Sandmann


Ferdinando Paër Leonora ossia L'amor conjugale - Overture
Lucie Vítková water turbine
Vasily Ratmansky the emporer (Uraufführung)
Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur Op.73

 


FRÜHLINGSERWACHEN

Sylvain Cambreling und die EUROPA CHOR AKADEMIE

12. März 2022, 19.00 Uhr

Maestro Sylvain Cambreling hat, gemeinsam mit Jan Hoffmann, ein exzellentes Programm für das Kulturforum Görlitzer Synagoge zusammengestellt.  Unter dem Titel "Frühlingserwachen erklingen Werke von Hektor Berlioz, Vaughan Williams, Peter Tschaikowski, Francis Poulenc und eine Eigenkomposition von Sylvain Cambreling. Das Programm verspricht viel Arbeit für die Sängerinnen und Sänger der EUROPA CHOR AKADEMIE und einen noch intensiveren Hörgenuss für das Publikum. Das Kulturforum Görlitzer Synagoge bietet diesem Streifzug durch die Chormusik Europas einen wunderbar passenden Rahmen. Hier war die EUROPA CHOR AKADEMIE bereits 2018 zu Gast - damals noch mitten in der Renovierungsphase. Heute bietet das Haus, seit der Eröffnung im Juli 2021, erstklassige Möglichkeiten. Das heutige Programm musste seit 2019 verschoben werden. Umso größer ist die Freude über das "Frühlingserwachen"  - a capella und in Klavier- und Orgelbegleitung. 

Programm:
Hector Berlioz, Le Ballet des Ombres,
Ralph Vaughan Williams, Messe g-Moll,
Peter Tschaikowsky, 7 Chöre zur Chrysostomos-Liturgie,
Sylvain Cambreling, Trois fables,
Francis Poulenc, Un soir de neige

 

Klavier & Orgel:
Prof. Magdalena Blum

 

Solisten der EUROPA CHOR AKADEMIE

Einstudierung: Jan Hoffmann

 

Dirigent:
Sylvain Cambreling

 

 

 

 

 Eintritt: 25,- €, ermäßigt 20,- €
Tickets erhältlich:
SZ-Treffpunkt, Obermarkt, Görlitz
I-Vent, Brüderstraße, Görlitz
Kulturforum Görlitzer Synagoge, Otto-Müller-Straße, Görlitz
Wochenkurier, Berliner Straße, Görlitz

 

 


Internationale Tage Jüdischer Musik

Gipfeltreffen in Görlitz

donnerstag, 18. November 2021, 19:30 UHR

mit Sharon Kam (Klarinette), Matan Porat (Klavier)
Werke von J. Brahms, Claude, Debussy, R. Schumann, Yehezkiel, Braun, M. Porat, F. Poulenc

 

 

Seit mehr als 20 Jahren gehört Sharon Kam zur Weltelite der Klarinettisten. Sie erhielt nicht nur den ECHO als "Instrumentalistin des Jahres", nahm CDs mit dem Gewandhauskapellmeister und weltweit gefeierten Dirigenten Kurt Masur oder dem London Symphony Orchestra auf, sie erhielt sogar mehrfach den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.

 

Wenn eine Künstlerin diesen Ranges gemeinsam mit einem der originellsten Pianisten und Komponisten unserer Zeit ("Grandioser Klang und Atem des Ausdrucks", New York Times) Werke jüdischer, deutscher und französischer Komponisten spielt, dürfen Zuhörer ein Konzert als großes Fest gemeinsamen Zusammenlebens über Ländergrenzen hinweg erwarten. Dieser Abend ist der Ausklang der Internationalen Tage Jüdischer Musik. 

 

Die Veranstaltungsreihe "Von Generation zu Generation" ist ein Sonderprojekt im Rahmen des Festjahres "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland".

 

 

 

Gefördert durch: Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat, "2021: Jüdisches Leben in Deutschland", NDR-Kultur

Realisiert mit den Partnern: Usedomer Musikfestival, Usedomer Literaturtage, Konrad-Adenauer-Stiftung,

 

 

Eintritt: € 10,-

 

(Reservix)


WIDERSTREIT - über Macht, Wahn und Widerstand

Lesung mit Helmut Ortner

dienstag, 16. November 2021, 19:30 Uhr

"Streit ist Sauerstoff für die Demokratie"

 

Das Lebenselixier einer freiheitlichen Gesellschaft ist der Pluralismus, die Vielfalt - auch die Vielfalt der Meinungen. Deshalb darf uns eine Verengung des Denkraums nicht gleichgültig sein. Eine offene Gesellschaft braucht Gegenrede und Widerstreit. Sie sind der Sauerstoff für die Demokratie.

Das mahnt Helmut Ortner in seinem aktuellen Buch "WIDERSTREIT - über Macht, Wahn und Widerstand" an. Dabei thematisiert er aktuelle, politische Streitthemen - eng, klug - und eigensinnig.

 

Der FOCUS meint: "Hellsichtige Essays zu aktuellen Themen - und eine Verteidigung demokratischer Streitkultur."

 

 

Helmut Ortner hat bislang mehr als zwanzig Bücher, EXIT (2019) und OHNE GNADE (2020), veröffentlicht. Seine Bücher wurden bislang in vierzehn Sprachen übersetzt. Auf Einladung des Goethe-Instituts war er in Südamerika auf Lesereise unterwegs. Weitere Einladungen u.a. nach Japan. Helmut Ortner arbeitet und lebt als freier Autor in Frankfurt/M. und Darmstadt. Er ist Beiratsmitglied der Giordano-Bruno Stiftung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Eintritt: € 10,- 

Tickets sind an der Abendkasse erhältlich. Voranmeldung unter:

kursanmeldung@sankt-wenzeslaus-stift.eu mit Namen, Anschrift und Telefonnummer möglich.


YOUKALI

Halte dich an Wunder - Großstadtlieder in Szenen

Sonntag, 14. November 2021, 18:00 UHR

Gedichtvertonungen nach Texten von Lili Grün & Masha Kaléko
Kompositionen von Tatjana Davis & Elena Schoychet 

 

 

Die Musikerinnen des Dresdner Ensembles Youkalí stellen, inspiriert durch das Festjahr "2021: jüdisches Leben in Deutschland", die jüdische Dichterin Lili Grün ins Zentrum ihres neuen Programms. Sowohl die Literatur als auch das Leben von Lili Grün (1904 - 1942) sind berührend. Sie thematisierte in ihren Texten den Alltag von (alleinstehenden) arbeitenden Frauen, One-Night-Stands, die Liebe und das Leben mit seinen kleinen und großen Wünschen, Schmerzen und Sehnsüchten.

 

Dabei faszinieren Lili Grüns emanzipierte Frauenfiguren, die von der Liebe träumen und dennoch ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, bis heute. Das Schicksal der jungen Frau nahem jedoch eine andere Wendung. Sie wurde in der Vernichtungsstätte Maly Trostinec ermordet. 

 

Vor allem im Hinblick auf aktuelle politische Entwicklungen erscheinen Leben, Werk und der gewaltsame Tod von Lili Grün wichtig und wert, erzählt zu werden. Die Kompositionen dafür stammen aus der Feder von Tatjana Davis sowie von Elena Schoychet, die szenische Umsetzung realisierte der Sänger und Regisseur Wolf-Dieter Gööck.

 

Mitwirkende:
YOUKALI - die Band 
Marie Hänsel (Olivia Delauré) - Sopran
Laura Härtel - Cello
Tatjana Davis - Klarinette 
Olivia Delauré (Marie Hänsel) - Choreografie
Wolf-Dieter Gööck - Regie

Eine Produktion von tristan Production
Foto: Julie Schoenewolf 

 

Inspiriert durch: "2021: Jüdisches Leben in Deutschland".   

 

 

Eintritt: € 15,- /€ 10,- (ermäßigt)


KONZERTABEND MIT LESUNG

MUSIK AUS THERESIENSTADT,

STREICHQUARTETT DER NEUEN LAUSITZER PHILHARMONIKER

DIENStag, 09. November 2021, 20:00 uhr

 

Am 16. Oktober 1944 wurden die vier Komponisten Viktor Ullmann, Pavel Haas, Hans Krása und Gideon klein von Theresienstadt dem "Musterghetto", nach Auschwitz deportiert dort wenig später ermordet.

Das Konzert stellt Werke dieser Komponisten der bekannten "Todesfuge" von Paul Celan gegenüber. Die Spiegelungen von Musik und Dichtung ermöglichen einen außergewöhnlichen Zugang zur emotionalen Tiefe der aufgeführten Werke.  ausgewählte Informationen über die Lebensläufe der Komponisten und über das Ghetto Theresienstadt ergänzen das Programm.

 

Diese Collage lässt uns erahnen, dass nicht nur die Menschen, sondern auch deren berührendes künstlerisches Potential der monströsen Vernichtungsmaschinerie der Nationalsozialisten zum Opfer fiel. Auf der anderen Seite schafft diese hochemotionale Wahrnehmung der aufgeführten Werke die Möglichkeit, dem aufkeimenden Antisemitismus in dieser Gesellschaft mit innerer Überzeugung entgegenzutreten.

   

 

Mitwirkende (Streichquartett der Neuen Lausitzer Philharmoniker):
Max Hilfenhaus, Violine

Katerina Krug, Violine

Tadeusz Rozek, Viola

Markus Wehrle, Violoncello

Moritz Manuel Michel, Rezitation

 


JEWISH WEEK OF REMEMBRANCE

das poesiealbum von eva goldberg,

buchpremiere und lesung mit lauren leiderman

sonntag, 07. November 2021, 17:00 uhr

Im Rahmen der "Jewish Week of Remembrance" findet vom 4. bis 9. November eine Reihe von Veranstaltungen statt, die auf die Geschichte jüdischer Familien und deren Verfolgung in der NS-Zeit eingehen.

Es werden in dieser Woche insgesamt 15 neue "Stolpersteine" verlegt, erstmals auch in Zgorzelec, dem polnischen Teil der Stadt.

 

Teilen Sie Ihre Freuden mit vielen,

teilen Sie Ihren Geist und Ihren Sinn für Humor mit allen.

Ihre Sorgen nur mit wenigen! 

Und Dein Herz nur mit Auserwählten.

 

Mit diesen Worten unterschrieb Anne Frank das "Poesie-Buch" ihrer Freundin Eva Goldberg aus Görlitz, die mit ihrer Familie vor den Schrecken des NS-Regimes nach Amsterdam geflohen war.

Nach über 80 Jahren erblicken nun die vergilbten Seiten  der goldenen Gedanken der Jüdin das Licht der Welt. ein mehrsprachiges Projekt der amerikanischen Autorin und Projektinitiatorin Lauren Leiderman, der Polin Magdalena Lambertz und der Deutschen Anne Kleinbauer, Dank derer das Buch sowohl in einer englischen, polnischen als auch in einer deutschen Ausgabe Veröffentlichung fand. Die Einträge von Evas Poesiebuch laden ein, der unglaublichen Reise der Familie Goldberg, ihrer Flucht und ihrem Kampf um ein neues Leben, von Görlitz nach Berlin, nach Amsterdam, nach Großbritannien und in die USA zu folgen, wo die Goldbergs eine neue Heimat fanden und noch heute Nachkommen der Familie leben. 

   

Die Veranstaltung läuft mit einer deutsch-englisch-polnischen Übersetzung.

Der Eintritt ist frei, Gastkarten sind bei Görlitz Information erhältlich.

 Foto: Karin Richert


BEETHOVEN - Sonaten für Klavier & Violine

mit Ingolf Turban & Marlo Thinnes

freitag, 05. november 2021, 19:00 UHR

Erleben Sie Beethovens Sonaten für Klavier und Violine mit dem Pianisten Marlo Thinnes und Ingolf Turban als Violinist.

 

In einer Konzerttrilogie werden alle 10 Sonaten von Beethoven an drei Abenden in Bautzen, Seifhennersdorf und Görlitz aufgeführt und damit der kraftvolle kompositorische Überschwangs Beethovens gewürdigt und gleichzeitig an den 250. Beethoven-Geburtstag erinnert werden. Möchte man seine geniale, nicht zu bändigende Schaffenskraft erklären, nehme man das Beispiel der sogenannten Diabelli-Variationen zur Hand. Anton Diabelli, ein österreichischer Zeitgenosse Beethovens, verteilte ein kleines Stück seiner eigenen Komposition an zeitgenössische Komponisten. Er forderte sie auf, eine Variation hinzuzufügen. Beethoven komponierte nicht nur ein einzelnes Stück sondern 33 Variationen. An den drei Konzertabenden werden die Sonaten für klavier und Violine in den Vordergrund rücken, ebenfalls ein hochmeisterliches Werk.

 

Die vollständigen 10 Violinen-Sonaten dieser Konzertreihe entstanden zwischen 1796 und 1812. Die letzten Stücke konnte Beethoven nur noch mithilfe seines inneren Hörens komponieren, bevor er gänzlich sein Gehör verlor. Der Meister hätte sicher große Freude empfunden, alle Violinen-Sonaten aufgeführt zu wissen.

 

Ingolf Turban und Marlo Thinnes sind Musiker von Weltruhm. Zum ersten Mal sind sie nun im Herzen Europas zu erleben.

 

 

Mitwirkende:
Marlo Thinnes - Piano

Ingolf Turban - Violine

 

Renate Zunke - Management (ist in München und der Oberlausitz beheimatet, Pianistin und Musikpädagogin)

 

 


JEWISH WEEK OF REMEMBRANCE

görlitz' jüdisches erbe

telling our story - ein abend mit den nachfahren der jüdischen gemeinde in görlitz

Donnerstag, 04. November 2021, 19:00 uhr

Im Rahmen der "Jewish Week of Remembrance" findet vom 4. bis 9. November eine Reihe von Veranstaltungen statt, die auf die Geschichte jüdischer Familien und deren Verfolgung in der NS-Zeit eingehen.

Es werden in dieser Woche insgesamt 15 neue "Stolpersteine" verlegt, erstmals auch in Zgorzelec, dem polnischen Teil der Stadt.

 

Kinder und Nachfahren der ausgelöschten Görlitzer Jüdischen Gemeinde aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg versammeln sich im Kulturforum Görlitzer Synagoge. Familien, deren Schicksal mit der Verfolgung, Flucht und dem Holocaust verbunden sind, erzählen ihre Geschichte. Was ist den Familien widerfahren, wo leben die Familie heute, welche Erinnerungen sind geblieben.

 

 

Moderation: Anne Kleinbauer, Historikerin (Hillersche Villa),

Daniel Breutmann, Historiker (Direktor Kulturbüro Görlitz)

 

Eine öffentliche Dialogveranstaltung,
Gastkarten sind bei Görlitz Information erhältlich.

 


Foto: Karin Richert

 

Die Veranstaltung wird gefördert durch:

Veolia Stiftung Görlitz

Freistaat Sachsen, Sächsisches Ministerium des Innern

Landkreis Görlitz

Stadt Görlitz

 

 


Synagogal Ensemble Berlin

Sonntag, 31. OKTOBER 2021, 16:00 UHR

Das Synagogal Ensemble Berlin (SEB) wurde 2002 von Regina Yantian und Kantor Isaac Sheffer als Konzertensemble gegründet und besteht aus Sängern, die an internationalen Opernhäusern und als freischaffende Konzertsänger im Chor der Berliner Synagoge in der Pestalozzistraße arbeiten.

Schwerpunkt des SEB ist es, jüdische Liturgien und die kantorale Musik mit deutscher Tradition nach Louis Lewandowski, einem breiten Publikum erlebbar zu machen und damit, ein fast vergessenes Musikgenre neu zu beleben. Das Repertoire reicht von barocker Synagogalmusik über Kompositionen des 19. Jahrhunderts bis hin zu Werken der Moderne und Chorwerken aus Israel.

Auf Konzertreisen begeistert das SEB mit a capella Darbietungen ebenso wie mit Orgel- oder Konzertbegleitung das Publikum in Deutschland, Polen, Serbien, Schweden, England, Italien, Israel und Südafrika. Seit 2011 ist das SEB gastgebendes Ensemble der alljährlichen Louis Lewandowski Festivals in Berlin.  Das Konzert steht unter dem Motto 200 Jahre Synagogalmusik in Süddeutschland. 

 

Mitwirkende:
Synagogal Ensemble Berlin
Regina Yantian: Künstlerische Leitung, Dirigentin
Kantor Gabriel Loewenheim: Solist
Jacobus Gladziwa: Orgel 

 

Gefördert durch: "2021: Jüdisches Leben in Deutschland".  

 

 

 

Eintritt: € 27,--/€ 14,-- (erm.)
Ticket kaufen

 

Foto: Benjamin Hauf

 


CONFERENCE

BEST PRACTICES OF HERITAGES VOLUNTEERING AND PRACTICAL ORIENTED HERITAGE EDUCATION (Denkmalpflege, kulturelles Erbe)

FREItag, 29. OKTOBER 2021, 10:00 - 18.00 UHR

 

Die alljährliche Konferenz der European Heritage Volunteers wird in diesem Jahr mit Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Stadt Görlitz organisiert und veranstaltet. Sie bietet einmal mehr eine außergewöhnliche Plattform für die Freiwilligentätigkeit auf dem Gebiet der Denkmalspflege und rückt so die Dokumentation, die Pflege, die Rettung und die Erhaltung des kulturellen Erbes in den Mittelpunkt. Nicht zuletzt dient diese Konferenz der Vermittlung kulturellen Erbes und präsentiert herausragende Beispiele und Praktiken für den Erhalt und die erfolgreiche Rettung kultureller Güter und damit auch dem Erfahrungsaustausch zwischen erfahrenen Spezialisten, jungen Fachleuten und Ehrenamtlichen aus dem Bereich des Kulturerbes. Es sprechen erfahrene Referenten der Kulturerbe-Institutionen, aus Universitäten und von Partnern des umfangreichen Netzwerkes der European Heritage Volunteers, umrahmt von hochinteressanten Gesprächsrunden.

 

Moderation: Juan Carlos Barrientos, European Heritage Volunteers

Konferenzsprache ist Englisch. Die Veranstaltung ist öffentlich.

 

Die Veranstaltung wird unterstützt von: 

 

 

 

 

 


Literarisches Kammerkonzert mit Roman Knižka

Montag, 25. OKTOBER 2021, 19.00 UHR

„Ich hatte einst ein schönes Vaterland …“, dichtete Heinrich Heine 1832 im Pariser Exil. Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 wählen diese Worte als Leitspruch ihres literarischen Kammerkonzerts anlässlich des Festjahres 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.

 

Roman Knižka liest u. a. Texte von Moses Mendelssohn, dem Philosophen der Aufklärung, der Schriftstellerin Rahel Levin Varnhagen, die sich für eine jüdische und feministische Emanzipation einsetzte, des Feuilletonisten Ludwig Börne und der Dichterin Mascha Kaléko. 1955 begab diese sich in New York an Bord eines Schiffes, das nach Deutschland fuhr: „Einmal möchte ich es noch sehen, jenes Land, / Das in fremde Welten mich verbannt“, dichtete sie damals, 17 Jahre nach ihrer Emigration in die USA.

 

Die szenische Lesung wird begleitet vom Bläserquintett OPUS 45 und der Sängerin Maria-Isabella Jung, die jiddische Lieder, Kompositionen von Gustav Mahler und Viktor Ullmann, sowie Arien aus bekannten und heute vergessenen Operetten jüdischer Komponisten zu Gehör bringt. Die Arrangements für Bläserquintett und Gesang hat Prof. Matthias Hermann (Musikhochschule Stuttgart) exklusiv für unser Ensemble erstellt.

Dieses Konzert findet in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung statt.

 

 

Foto: Jens Koch  

 

Der Eintritt ist frei.

Tickets an der Abendkasse oder Voranmeldung hier

 

 

 


Jerusalem | Texte und Musik

26. September 2021, 19:30

Jerusalem.

 

Der Sehnsuchtsort der Juden weltweit, Stadt der Weltreligionen, Schmelztiegel der Kulturen. Stadt der Klagemauer und des Gedenkortes Yad Vashem. Über diese facettenreiche Stadt erzählt Küf Kaufmann, Komödiant, Kabarettist, Buchautor russischer Herkunft, Vorstandsmitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland, Vorstand im Ariowitsch-Haus in Leipzig und der Israelitischen Kultusgemeinde Leipzig, in lebendigen Gedichten, die berühren.

 

Es ist eine Kollaboration von Kempes Klajne Kapelle und Küf Kaufmann. Poetisches über Jerusalem in Wort und Ton in einer einzigartigen Symbiose, die den Zauber der „Stadt des Friedens“ einfängt. Thomas Kempe (Saxophon, Didgeridoo, Flöte, Percussion), Andreas Schemmel (Schlagzeug, Didgeridoo, Percussion) und Thomas Feist (Keyboard, Synthesizer) erkunden in Kempes Klajne Kapelle sensibel tonale Räume, harmonische Schichten und rhythmische Konstruktionen in freier Improvisation zwischen Avantgarde, Jazzharmonik und minimal music.

 

Eintritt frei.