Veranstaltungen


ausstellung

Meine Jüdische Hälfte | Andreas Neumann-Nochten


bis zum 31. dezember 2023

 

 "Der Rechtsextremismus ist nicht aus der Welt, auch nicht aus der deutschen. Aber, wenn er allem, was einer opportunen politischen, gesellschaftlichen oder kulturellen Weltsicht zu widersprechen scheint, als Stempel aufgedrückt wird, dann wird auch dem Antisemitismus immer wieder neue Auftrieb verschafft. Dann nutzen die, die für Demokratie und Freiheit Sorge tragen wollen, in ihrem gut gemeinten Anliegen genau die Mittel, die beides zu vernichten drohen."

- Andreas Neumann-Nochten

 

Erst als Jugendlicher hat der in Görlitz lebende Künstler und Theologe Andreas Neumann-Nochten erfahren, dass seine Familie jüdische Wurzeln hat. Die Auseinandersetzung mit diesem Teil seiner Identität hat er in zahlreichen Bildern und Zeichnungen verarbeitet. Einige dieser Werke sind nun im Kulturforum zu sehen. Andreas Neumann-Nochten wird zu Beginn von seinen Erfahrungen mit seiner „Jüdischen Hälfte“ berichten.

 

Eintritt frei

 

 

"Neue Synagoge in Görlitz vom Stadtpark aus gesehen", 1985, Andreas Neumann-Nochten


Konzert I 6. Internationale Tage Jüdischer MUsik

Ladino Andaluce | Das goldene Zeitalter der sephardischen Klänge

Donnerstag, 30. November, 19:30 Uhr

 

Ladino Andaluce entführt in „A Journey to the Golden Age of Sephardic Music“ in die malerisch-exotische Klangwelt des sephardischen Judentums.

 

Mit Dr. Ariel Lazarus, preisgekrönter musikalischer Leiter, Arrangeur und Komponist, am Steuer dieser musikalischen Reise, entfaltet sich ein faszinierendes Panorama voller Lebendigkeit und Farben. Der herausragend harmonische Klang von Ladino Andaluce fügt sich nahtlos in die Kompositionen ein und lässt sie auf einzigartige Weise lebendig werden.

 

Durch ihre Interpretationen entsteht eine musikalische Brücke, welche die Zuhörer in die goldenen Zeiten sephardischer Musik versetzt und dabei eine reichhaltige, vielschichtige Klanglandschaft entstehen lässt. „A Journey to the Golden Age of Sephardic Music“ ist ein unvergessliches musikalisches Erlebnis, das auf den Spuren der Geschichte der Juden wandelt und gleichzeitig Raum für innovative musikalische Impulse lässt.

 

Israeli Ladino Ensemble (Tel Aviv)

Dr. Ariel Lazarus - Musikalische Leitung, Arrangements, Kompositionen und Gitarre)

Shir Ifrach - Gesang

Sahar David - Ney & Percussion

Niki Forman - Viola

 

Eintrittskarten: 10 Euro, ermäßigt 8,50 Euro

 

 

Foto:  Ben Shor


preisverleihung

Internationale Brückepreis der Europastadt Görlitz/Zgorzelec

Freitag 8.dezember, 19 Uhr

Der langjährige Leiter des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt, Professor Dr. Dieter Bingen, erhält den Internationalen Brückepreis der Europastadt Görlitz/Zgorzelec 2023.

 

Wie die Gesellschaft zur Verleihung des Brückepreises in ihrer Begründung ausführt, habe Bingen sich stets „sich für die Bewahrung der Erinnerung ein und gegen Verdrängen und Vergessen“ eingesetzt. Er sei „ein international anerkannter Wissenschaftler, geschätzter Experte und Berater in zahlreichen Gremien. Es [gäbe] kaum Facetten des deutsch-polnischen Verständigungsprozesses, die nicht mit seinem Namen verbunden sind.“

 

Ein besonderes Anliegen sei Prof. Bingen die „Förderung einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit und Weiterentwicklung des engen Austauschs in Politik, Wissenschaft, Kultur, Literatur und Bildung zwischen Polen und Deutschen, aber auch mit anderen europäischen Nachbarn – vor allem der Ukraine“, wie Prof. Willi Xylander, Präsident der Brückepreisgesellschaft, betont. Gemeinsam mit seinem polnischen Kollegen Dr. Kazimierz Wóycicki habe er 2000 den deutsch-polnischen Gesprächskreis „Kopernikus-Gruppe“ initiiert, der ein wichtiges Forum von Journalisten, Wissenschaftlern und anderen Persönlichkeiten aus beiden Ländern sei.

 

Der Internationale Brückepreis wird seit 1993 vergeben. Preisträger waren unter anderem Marion Gräfin Dönhoff, der polnische Publizist Adam Michnik, EU-Präsident Jean-Claude Juncker, der Musiker und Oscar-Preisträger Giora Feidman, der Historiker Fritz Stern, der Architekt Daniel Libeskind und die Literatur-Nobelpreisträgerinnen Olga Tokarczuk und Herta Müller.

 

Laudatorin für Professor Bingen ist Bundestagspräsidentin a. D. Professor Dr. Rita Süssmuth. 

Bild: Paul Glaser


Konzert

Herje Mine | Tzur Mishelo Achalnu - Ladino trifft Balkan

Samstag 9. dezember 2023, 19:30 Uhr

Die Leipziger Band Herje Mine zusammen mit der Sängerin Shira Bitan stellen ein neues Konzertprogramm aus jüdischen Ladino Liedern vor und laden dazu ein, in die Welt dieser wunderschönen vielfältige Musik einzutauchen. Durch das Programm Abend führt Rabbinerin Esther Jonas-Märtin.

 

Das Projekt wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

 

Mitwirkende und ihre Rollen

Herje Mine sind: Izabela Kałduńska (Polen) – Violine

Friederike von Oppeln-Bronikowski (Deutschland) - Klarinette

Gal Levy (Israel) – Schlagzeug

Jakob Petzl (Deutschland) – Kontrabass und

Mauricio Vivas (Venezuela) – Akkordeon

 

Shira Bitan (Israel) – Gesang

 

Rabbinerin Esther Jonas-Märtin (Deutschland) – Moderation

 

Zusammen erschaffen sie eine Klangwelt aus Tempo, feiner Dynamik, rhythmischer Vielfalt, Improvisation und Virtuosität erschaffen. Mit dem Schwerpunkt Klezmer und Balkanmusik, entführen Sie uns mit Ihrem Können in ein Reich der Sinnlichkeit und Leidenschaft.

 

Tickets können im Vorverkauf über Sie und an der Abendkasse erworben werden. VV Preise sind 12€ / ermäßigt 10€ und an der Abendkasse 15€ / ermäßigt 12€ 

 

Mehr über Herje Mine auf https://www.herjemine.de/ueber-uns

 

Foto: Yellow Van Fotography


konzert

Felix Räuber | Wie klingt Weihnachten

Freitag 15. dezember 2023, 19:30 uhr

„Felix Räuber - Sinfonie der Weihnacht" - Das berührendste Konzerterlebnis des Jahres! Die festliche Jahreszeit steht vor der Tür, und dieses Jahr bietet sich ein Konzerterlebnis der Extraklasse, präsentiert von einem der bekanntesten Hitschreiber und Stimmen Deutschlands, Felix Räuber – dem ehemaligen Frontmann und Sänger der Pop-Band Polarkreis 18, weltweit berühmt für ihren Nummer-1-Hit "Allein Allein“.

 

Weihnachtsklassiker in einem völlig neuen musikalischen Gewand: Ein magisches, einzigartiges Konzerterlebnis, interpretiert in Räubers unverkennbaren modernen, träumerischen Popstil – die Zukunft der Weihnachtsmusik. Erleben Sie ein Fest für die Sinne, das neben bewegender Musik auch spannende Geschichten und visuelle Eindrücke für Sie bereithält. Das Konzert im Kulturforum Görlitzer Synagoge verspricht, Ihre Weihnachtszeit mit magischer Musik und unvergesslichen Momenten zu füllen. Ein Konzerterlebnis für die ganze Familie, Weihnachten neu und modern interpretiert.

 

Foto: Rene Gäns 

 

Über den Künstler: Felix Räuber begeistert seit seiner Zeit als Komponist und Frontmann der Nr.1-Hit-Band Polarkreis 18 sowohl sein deutsches als auch internationales Publikum. Neben vielen Reisen und der daraus entstandenen fünf Solo-EPs als auch Kollaborationen mit Starpianist Martin Herzberg oder Komponistin Anna-Marlene Bicking, der Platzierung seiner Musik in weltweiten ABC- und Netflix-Produktionen wie “How To Get Away With Murder” oder “Grey’s Anatomy”, ist Teil mittlerweile Mitglied des Art Directors Club und Gesicht der Kultur-Dokumentarserie “Wie klingt Heimat”, die in Ausstellungsform in der Staatlichen Kunstsammlung Dresden ihre intermediale Plattform gefunden hat. Nun geht der interdisziplinäre Künstler auf eine Entdeckungsreise der weihnachtlichen Art: In seinem selbsternannten Stil, dem Cinematic Pop, interpretiert er musikalisch Weihnachten neu, indem er Modernes mit Traditionellem auf seiner Weihnachtstour verbindet und so sein Publikum nicht nur auf die besinnlichste Zeit des Jahres vorbereitet, sondern nachhaltig begeistert und verzaubert.

 

Pressekontakt: live@felixraeuber.com

 

Tickets: 25 Euro / 20 Euro ermäßigt

 


Konzert

"Divaströs" - die Musicalshow ABBA meets Mamma Mia

sonntag 31. dezember 2023, 17 Uhr

Die beiden Ausnahmekünstlerinnen Barbara Raunegger und Martina Haeger nehmen Sie mit auf ihre abwechlungsreiche musikalische Reise.

 

Freuen Sie sich auf die schönsten Melodien aus den erfolgreichsten Musicals der letzten Jahrzehnte, wie West Side Story, Kiss me Kate, My fair Lady, Phantom der Oper, Cats, Cabaret, Beauty and the Beast und Frozen. Die schwedische Kultband Abba und Ihre Songs sind inzwischen von der Musicalbühne ebenfalls einfach nicht mehr wegzudenken.

 

Barbara Raunegger und Martina Haeger nehmen sie gerne mit hinter die Kulissen des Musicals Mamma Mia, plaudern über Backstagegeschichten und verraten Ihnen auch ein paar Bühnengeheimnisse...Freuen Sie sich auf die größten Hits und auf amüsante Geschichten.

 

 

Martina Haeger

Die Sopranistin Martina Haeger studierte am Mozarteum Salzburg, an den Musikhochschulen in Graz und in Dresden und am Konservatorium Wien klassischen Gesang und debütierte noch während ihres Studiums als Solistin an der Staatsoperette Dresden, wo sie dann in über 30 verschiedenen Hauptrollen auf der Bühne stand. Seitdem begeistert sie mit ihrer einzigartigen Stimme und Ausstrahlung das Publikum weltweit auf den Theater- und Konzertbühnen - ob in Wien, München, Berlin, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart, aber auch in Israel, Skandinavien, Prag und Athen.

 

Barbara Raunegger

Die gebürtige Österreicherin studierte in Wien und den USA. Nachdem sie in Wien in diversen Produktionen auf der Bühne stand, spielte sie 1997 in „Les Misérables“ erstmalig in Deutschland. Danach stand sie unter anderem in der Welturaufführung von Disneys „Der Glöckner von Notre Dame“ auf der Bühne und begeisterte in „Die Schöne und das Biest“, „Wicked – Die Hexen von Oz“, „Tanz der Vampire“ und „Sister Act“. 2002 war sie in der deutschen Erstaufführung von „Mamma Mia“ als Rosie besetzt, die zu ihrer Paraderolle wurde und die sie 2020 zuletzt in Berlin spielte.

 

Bild: Pauline Haeger


Konzert

Siegfried und Oliver Fietz | Von guten Mächten

Samstag 20. januar 2024, 19 Uhr

Wer als Zuhörer in einem Siegfried Fietz Konzert sitzt, ist entweder ein eingefleischter Fietz-Fan oder wird es als solcher verlassen.

 

Wobei – Zuhörer im eigentlichen Sinne gibt es bei einem Konzert von Siegfried Fietz gar nicht. Im Publikum zu sitzen bedeutet nämlich nicht nur einem Vortrag (klassische Übersetzung von Konzert) zu lauschen, Fietz-Konzerte haben eine andere, besondere Güte:

Der Sänger versteht es, jeden einzelnen auf eine subtile nicht aufdringliche Art auf eine Liederreise mitzunehmen, und er wird so für fast zwei Stunden zum Wegbegleiter, musikalischen Freund, Tröster, Ermutiger, Mitmach-Künstler, Erzähler und vieles mehr. Menschen die bis vor wenigen Stunden nur im Badezimmer hinter verriegelter Türe leise vor sich hingeträllert haben, singen plötzlich laut den Chorus mit, umarmen dabei den Nebenmann und fühlen sich dabei auch noch wohl, beschenkt und geborgen – eine besondere Stimmung eben.

 

Siegfried Fietz gelingt es, Schwingungen der Leute aufzugreifen und agiert nicht nur als Künstler, sondern reagiert auf sein Publikum, geht auf dessen Bedürfnisse und Wünsche ein. Durch diese Sensibilität schafft er es auch, die Gottesbotschaft, seinen Glauben transparent zu machen und die Erfahrungen, die er auf seinem Weg mit Gott machen durfte, für andere glaubhaft zu transportieren.

 

Karten: 16,00 € / Ermäßigt: 12,00 €

 

Foto: Abakus Musik

Service:

Kulturforum Görlitzer Synagoge

Otto-Müller-Straße 3 | 02826 Görlitz

kulturforum@kultur-goerlitz.de

0049 (0) 3581 6692132

  

Öffnungszeiten:

 

Donnerstag - Sonntag 10 - 16 Uhr

 

Feiertage: 10 - 16 Uhr

 

Am Heiligabend sowie am 1. Weihnachtsfeiertag bleibt das Kulturforum geschlossen. 

Fotos:

Header by Pawel Sosnowski